Kupferummantelter Stahldraht (CCS)
Stahlleiter mit einer dünnen Kupferschicht
Kupferummantelter Stahldraht (CCS) ist ein Verbundleiter mit einem Stahlkern und einer äußeren Kupferschicht, der die Leitfähigkeit von Kupfer mit der mechanischen Festigkeit von Stahl verbindet. Diese Konstruktion nutzt den Skin-Effekt, bei dem sich elektrische Hochfrequenzsignale entlang der Oberfläche des Leiters ausbreiten, und gewährleistet eine effektive Signalübertragung bei einer ausreichenden Kupferschicht.
Bei der Herstellung von CCS-Drähten setzen wir im Wesentlichen zwei Fertigungsverfahren ein:
- Galvanische Beschichtung: Kupfer wird durch einen elektrochemischen Prozess gleichmäßig auf den Stahlkern angebracht.
- Ummantelung: Hierbei wird ein Kupferband kontinuierlich um den Stahlkern gewickelt, das die beiden Einheiten stark verbindet.
Unser CCS-Draht entspricht der Norm ASTM B452 und ist in Durchmessern von 0,06 mm bis 12 mm mit Leitfähigkeiten von 15 % bis 40 % IACS erhältlich. Die Zugfestigkeit kann durch die Auswahl von Stahl mit niedrigem, mittlerem oder hohem Kohlenstoffgehalt je nach den Anforderungen der Anwendung angepasst werden. Zusätzliche Verarbeitungen wie Glühen, Verseilen und Beschichten ermöglichen weitere Anpassungen.
- Zentralleiter in Kommunikationskabeln
- Abschirmungsgeflechte in Telekommunikationskabeln
- Zuleitungsdrähte für elektronische Komponenten
- Verseilte Erdungsdrähte und Oberleitungsanlagen
- Dekorative oder korrosionsbeständige Drähte für Spezialanwendungen